Der Westweg führt an der Schwanner Warte vorbei

Der Westweg, einer der bedeutendsten Wanderwege Europas und ausgezeichnet mit dem Gütesiegel "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland", nimmt seinen Ursprung in Pforzheim und führt auf seinem bestens ausgeschilderten Weg in Richtung Basel direkt am Aussichtspunkt Schwanner Warte in Straubenhardt vorbei.
Der Kupferhammer ist und bleibt der Ausgangspunkt des Westweges. Seit Herbst 2006 beginnt er als schmaler Pfad durch den Laubwald. Damit erfüllt der Westweg bereits auf den ersten Metern die Erwartungen der Wanderer an einen Prädikatswanderweg. Der Westweg folgt auf dem ersten Kilometer bis zur Ruine Hoheneck dem Mittelweg und führt dann über die Höhen des Hämmerlesberges nach Dillstein hinab.
Ab dem unteren Enzsteg verläuft der Westweg rechts der Enz flussaufwärts, außer der Wanderer wählt aus Gewohnheit oder weil die Wanderkarte es noch so ausweist, die ausgeschilderte Höhenvariante über Birkenfeld.
Mit der wechselnden typischen Vegetation der Flussniederung zieht sich der neue Wegverlauf talaufwärts, überrascht mit der zu querenden Furt des Grösselbachs und führt auf dem 1914 erbauten Pionierweg an den Fuß des Neuenbürger Schlossbergs. Die Aussicht über die Stadt in der Enzschleife und das Schloß werden den Wanderer begeistern, bevor er über den Marktplatz und die Hafnersteige den Anschluss an die seit Jahrzehnten markierte Wegstrecke des Westwegs auf dem Buchberg erreicht.
Der Westweg führt den Wanderer an der Schwanner Warte vorbei auf die Höhen zum Dobel. Durch weite Wälder mit Mooren und kleinen Moorseen wird der Hohloh erreicht. Über die aussichtsreichen Felsen des tief eingeschnittenen Murgtals geht es hinunter nach Forbach.
Vorbei an Herrenwieser See und Badener Höhe gelangt der Westweg über den Kamm zwischen Rhein und Murg auf den höchsten Punkt im Nordschwarzwald, die Hornisgrinde. Karseen, wie Mummelsee oder der einsame und schöne Wildsee, begleiten den Westweg.
Von der Alexanderschanze verläuft der Westweg über den Rücken zwischen Wolf-und Renchtal/Harmersbachtal und führt hinunter ins Kinzigtal nach Hausach. Nach steilem Anstieg berührt der Westweg von der Martinskapelle bis zur Kalten Herberge die Europäische Wasserscheide zwischen Rhein und Donau. Die tief eingeschnittenen Täler im Westen und die flachen Hochtäler im Osten bilden reizvolle landschaftliche Gegensätze. Vom Titisee, dem größten Natursee des Schwarzwalds, steigt der Westweg zum höchsten Gipfel des Schwarzwalds, dem Feldberg. Die waldfreien Kuppen des Feldberggebietes bieten als "subalpine Insel im Mittelgebirge" vielen eiszeitlichen Pflanzen und Tieren einen Lebensraum.
Am Feldbergerhof gabelt sich der Westweg in eine westliche und eine östliche Strecke. Bis zum Belchen ist die westliche Variante eine der klassischen Höhenwanderungen des Schwarzwalds mit großartigen Fernblicken. Der Blauen ist die letzte große Erhebung, bevor es entlang des Kandertals hinunter ins Wiesental und nach Basel geht. Die östliche Strecke über Herzogenhorn und Weißenbachsattel folgt den Höhen zwischen Wehra- und Wiesental zur Hohen Möhr. Über den aussichtsreichen Dinkelberg mit Karsterscheinungen wie dem episodischen Eichener See führt der Weg ins Rheintal und nach Basel.
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