Kommunales Starkregenrisikomanagement für Straubenhardt
Am Mittwoch, 1. März, fand in der Turn- und Festhalle Conweiler im Rahmen einer Sondergemeinderatssitzung eine öffentliche Information über das Kommunale Konzept zum Starkregenrisikomanagement statt.
Begrüßt wurden alle erschienenen Bürger*innen zunächst von Bürgermeister Helge Viehweg, der mit einleitenden Worten in das Thema einführte. Dann übergab er das Wort an Dipl.Ing. (FH) Immo Gerber, welcher mit einer sehr aufschlussreichen Präsentation fortfuhr.
Er klärte die Anwesenden darüber auf, was Starkregen ist und wie gefährlich ein solches Ereignis sein kann. Besonders hervorzuheben sei die fehlende Vorhersehbarkeit, da es überall und immer passieren kann und nicht verhinderbar ist. Gerber betonte in seinem Vortrag: „Ein so gravierendes Ereignis kommt statistisch gesehen an einem Ort alle hundert Jahre vor, jedoch merkt sich das Wetter nicht, wann die hundert Jahre vorbei sind.“ Das bedeutet also, jedes Jahr gibt es erneut ein 1%iges Risiko. Sehr schockierend waren auch die Videos der Simulationen, wobei klar wurde, was für immense Kräfte das Wasser aufbringen kann. Deshalb ist es wichtig sich im Ernstfall nicht in die Gefahrenzone zu begeben. Auch aufgrund der elektrischen Leitfähigkeit von Wasser: ein Stromschlag kann schnell tödlich enden.
Laut Wassergesetz gilt bei Starkregen der Eigenschutz. Hier finden Sie eine Karte zum Starkregenrisikomanagement. Dort werden zum Beispiel Fließtiefen und -wege angezeigt und es geht daraus hervor, welche Gebiete besonders betroffen sind. Wenn Sie Probleme beim Lesen der Karte haben und Hilfe benötigen, wenden Sie sich gerne an unsere Klimaneutralitätsbeauftragte Lisa Sophia Wagner.
Im Anschluss erfolgte ein Austausch mit den Bürger*innen, wobei jeder seine Fragen und Anregungen der Gemeinde näherbringen konnte. Diese wurden von Immo Gerber und Bürgermeister Helge Viehweg beantwortet.
Wir bedanken uns bei Herrn Gerber für den tollen und informativen Vortrag und bei allen Anwesenden für ihr Interesse am Thema und der Veranstaltung.
Die Bürger*innen erhielten Informationen über die Möglichkeiten der Eigenvorsorge für den Hochwasserfall