Inforeihe Quartierskonzept: Energiewende in Straubenhardt geht voran

Titelbild Infoflyer Quartierskonzept
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Titelbild Infoflyer Quartierskonzept

Gemeinderäte und Verwaltung treffen sich in Online-„Klimaschutzwerkstatt“ – Positive Bilanz zu bisherigen Maßnahmen gezogen

Unter dem Vorsitz von Bürgermeister Helge Viehweg trafen sich kürzlich 20 Mitglieder von Gemeinderat und Verwaltung, um Strategien für den weiteren klimagerechten Energieausbau in Straubenhardt zu besprechen – der aktuellen Situation geschuldet in einer Online-Konferenz. Zunächst informierten Armin Holdschick von der Umwelt- und EnergieAgentur des Landkreises Karlsruhe (UEA) und Wolfgang Schuler, Geschäftsführer des Ingenieurbüros IBS Schuler in Bietigheim-Bissingen, über den aktuellen Stand der Energieausbaustrategie in der Gemeinde und die größten Potenziale beim weiteren Ausbau.

Die beiden Experten beraten und begleiten die Gemeinde seit geraumer Zeit beim Entwickeln einer Klimaschutzstrategie und zogen durchweg positive Bilanz aus den in enger Abstimmung mit der Verwaltung bereits umgesetzten Maßnahmen: Bereits 2016 lag Straubenhardt mit seinem CO2-Ausstoß pro Kopf in Höhe von 5,3 Tonnen bei rund der Hälfte des Bundesdurchschnittes. Mit dem Ausbau des Windparks in den darauffolgenden Jahren, konnte eine weitere Absenkung auf 3,4 Tonnen erreicht werden. Das nachhaltige Ziel zur klimagerechten Gesellschaft in Höhe von einer Tonne pro Einwohner komme somit schon in greifbare Nähe. Vor allem die gute Windenergienutzung führe bilanziell zu einem Anteil von über 70 Prozent erneuerbarer Energien am gesamten Strom- und Wärmeverbrauch.

Im Anschluss warf UEA-Geschäftsführerin Birgit Schwegle noch einen Blick auf weitere Möglichkeiten beim Aufbau einer Klimaschutzstrategie – nicht zuletzt auch durch die Nutzung von Förderprogrammen, die im Rahmen des neuen Klimaschutzgesetzes aufgelegt wurden. Auch sie lobte dabei die bisherigen Aktivitäten in Straubenhardt, womit die Kommune in Sachen Klimaschutz ihre Hausaufgaben gut gemacht habe und wichtige Schritte für den weiteren Ausbau schon vollzogen seien. Für die Gemeinderäte waren viele Informationen neu. Sie erkundigten sich bei den Referenten nach geeigneten Technologien, finanziellen Fördermöglichkeiten oder möglichen Aufgaben eines kommunalen Klimaschutzbeauftragten.

Nach einem Austausch im Plenum waren sich die Teilnehmer überwiegend einig, dass sie wertvolle Informationen aus dem Abend mitnehmen konnten. Diese sollen zunächst näher angeschaut und beraten werden, bevor über geeignete konkrete Schritte entschieden wird – ganz nach dem Motto: „Wir machen das – jetzt!“.