09.03.2023

„Wir müssen reden“ – bei einem Ortsspaziergang

Bürgermeister Helge Viehweg begrüßte die Spaziergänger*innen
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Bürgermeister Helge Viehweg begrüßte die Spaziergänger*innen

Viele Bürger*innen kommen trotz kalter Temperaturen

40 Bürger*innen haben sich vergangenen Dienstag zum „Wir müssen reden“-Ortsspaziergang in Langenalb eingefunden. Angesichts der kalten Temperaturen wunderte sich Bürgermeister Helge Viehweg, wer nur diesen Termin im März ausgemacht hat. „Das war natürlich ich.“, gab er gleich schmunzelnd zu.

Bürgermeister Helge Viehweg begrüßte alle Spaziergänger*innen
Bürgermeister Helge Viehweg begrüßte alle Spaziergänger*innen

Entlang dem Frauenalber Pfad führte die Route die Karlsbader Straße runter zur ersten Station, der Tagespflege. In wohliger Wärme berichteten Frau Murr-Weiss und Frau Sussmann von den Sozialen Diensten Straubenhardt/Keltern über ihre Arbeit in der Tagespflege. . Genehmigt bekommen hat die Tagespflege 40 Plätze für Tagesgäste. Aus verschiedenen Gründen – Corona, Platz- und Personalmangel – werden aktuell nur 30 Gäste am Tag betreut, was vorerst auch so bleiben wird. Morgens werden sie Zuhause abgeholt und am Nachmittag wieder zurück gebracht. Während ihrer Zeit in der Tagespflege werden die Senior*innen unter anderem kulinarisch sowie kognitiv betreut. Hierzu gehört, dass jeden Tag ein Kuchen gebacken und Gymnastik gemacht wird. Bürgermeister Viehweg lobte die Tagespflege als eines der „Highlights im Ort“ und zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der Arbeit. Während der Führung durch die Einrichtung konnten sich die Bürger*innen untereinander austauschen und es wurden besonders die neuen elektrischen Sessel bestaunt, die das Hinsitzen und Aufstehen einfacher machen.

Mit großem Interesse wurde den Ausführungen von Martina Murr-Weiss (nicht im Bild) und Tanja Sussmann zugehört
Mit großem Interesse wurde den Ausführungen von Martina Murr-Weiss (nicht im Bild) und Tanja Sussmann zugehört

Zur zweiten Station musste nicht lange spaziert werden, sie befindet sich direkt vor der Haustür der Tagespflege: Die Baustelle Karlsbader Straße / L622. Bürgermeister Viehweg ahnte schon, dass dieser Punkt „für viele die interessanteste Station“ während des Ortsspaziergangs darstellt. So war es dann auch, was man anhand der vielen Fragen merkte. Harald Kreutz, Bauleiter vom Ingenieurbüro Fröhlich, kam extra hinzu und konnte so jede Frage beantworten. Anschaulich schilderte er den Verlauf der Baustelle. Baubeginn war am 3. September 2020, aktuell befindet sich die Baustelle in der letzten Phase und soll Ende April/Anfang Mai fertiggestellt sein. Herr Kreutz berichtete, dass im Tiefbau komplett neue Wasserversorgungsleitungen verlegt wurden und es umfangreiche Umbaumaßnahmen der Kanalisation beim Brückenbau Quellenstraße gab. Auch wurden die Seitenleitungen nach einer TV-Befahrung saniert und ein neuer Anschlusskanal beim Gewerbegebiet verlegt.

Harald Kreutz vom Ingenieurbüro Fröhlich nennt Einzelheiten zur Baustelle Karlsbader Straße / L622Harald Kreutz vom Ingenieurbüro Fröhlich nennt Einzelheiten zur Baustelle Karlsbader Straße / L622

Vorbei am gemeinsamen Geldautomaten der Sparkasse und Volksbank erwarteten Frau Brugger von der Sozialstation und Frau Pfleiderer-Höhn von der Beratungsstelle für Hilfen im Alter die Spaziergänger*innen im Rathaus Langenalb. Bürgermeister Viehweg erinnerte sich daran, dass es zu seinen Anfangszeiten noch eine Bürgermeistersprechstunde im denkmalgeschützten Langenalber Rathaus gab. Im oberen Stockwerk stellte Nina Brugger ihre Arbeit bei den Sozialen Diensten Straubenhardt/Keltern vor. Sie berichtete über den Tagesablauf auf der Sozialstation und ihre alltägliche Arbeit, die im vergangenen Monat auch die Betreuung von 211 Patient*innen umfasste. Neben der häuslichen Alten- und Krankenpflege sowie der Versorgung Schwerstkranker und Sterbender, berate sie auch zu Leistungen der Kranken- und Pflegeversicherung. Bürgermeister Viehweg betonte wie wertvoll diese Arbeit hier in den Zimmern des Rathauses Langenalb ist und übergab somit das Wort an Bärbel Pfleiderer-Höhn, die im Untergeschoss über ihre Arbeit in der Beratungsstelle berichtete. Zu ihren Aufgaben gehört es, die Bürger*innen bei persönlichen, finanziellen und sozialrechtlichen Fragen im Alter zu beraten. Darüber hinaus kümmert sie sich um pflegende oder helfende Angehörige, die Unterstützung sowie Entlastung benötigen. 

Vorbei an der Alten Feuerwache, die aktuell vom DRK genutzt wird, ging es zur Endstation des Spaziergangs, wo eine kleine, aber feine Überraschung auf alle Spaziergänger*innen wartete: In der Pralinenwerkstatt von Birgit Wöhr gab es Pralinen, Glühwein, Prosecco und Zeit für weitere Fragen und Gespräche. 

Bürgermeister Viehweg im Gespräch mit Nina Brugger von der SozialstationBürgermeister Viehweg im Gespräch mit Nina Brugger von der Sozialstation

Ein herzliches Dankeschön an Martina Murr-Weiss und Tanja Sussmann von der Tagespflege, Harald Kreutz vom Ingenieurbüro Fröhlich sowie Nina Brugger von der Sozialstation und Bärbel Pfleiderer-Höhn von der Beratungsstelle für Hilfen im Alter. Und natürlich auch einen großen Dank an Birgit Wöhr für die Köstlichkeiten und an alle Bürger*innen für das große Interesse und den regen Austausch.  

Der nächste Ortsspaziergang findet am 2. Mai in Conweiler statt. Notieren Sie sich den Termin und kommen Sie einfach mit.

Schöner Abschluss in der Pralinenwerkstatt von Birgit WöhrSchöner Abschluss in der Pralinenwerkstatt von Birgit Wöhr