Gemeindereform

Der Prozeß der Neubildung hat sich anfänglich etwas schwieriger gestaltet. Über Jahre hat er sich hingezogen, genauer gesagt von 1972 bis 1975. Conweiler, Feldrennach-Pfinzweiler und Schwann zum 1. Dezember 1973 - Ottenhausen einen Monat später, zum 1. Januar 1974 machten freiwillig den Anfang. Langenalb setzte zum 1. Januar 1975 "nach dem Willen des Gesetzgebers" und später mit einer sogenannten "Feinabgrenzung im Holzbachtal" den Schlußpunkt.

Heute spricht kaum noch jemand über die seinerzeitigen "Geburtswehen".

Kommunalpolitisch planvoll angelegte und lokal ausgewogene Strukturprogramme haben die Integration der einzelnen Orte in der neuen Gemeinde gefördert. Mit Augenmaß unter Berücksichtigung der gewachsenen Strukturen und in Anpassung an standortbedingte Voraussetzungen sowie des finanziell Machbaren kann die noch junge Gemeinde Straubenhardt als das gelungene Mosaik aus sechs Ortschaften bezeichnet werden.

Die allererste Bilanz konnte bereits in einem geschichtlichen Rückblick nach 10 Jahren sehr positiv ausfallen. Der frühere Bürgermeister Walter Weissinger stellte damals mit Befriedigung fest: "Entgegen mancher Bedenken hat sich die Gemeinde zu einem wirtschaftlich und finanziell gesunden Gemeinwesen entwickelt, das in der Region und im Landkreis einen nicht unbedeutenden Platz einnimmt..."

Nach über 36-jähriger Amtszeit wurde Bürgermeister Walter Weissinger als erster "Ehrenbürger" der Gemeinde in den verdienten Ruhestand verabschiedet und übergab die Amtsgeschäfte an seinen Nachfolger, den im Jahre 1991 neugewählten Bürgermeister Willi Rutschmann. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Gemeinde konnte auch der neue Bürgermeister bereits in einer Zwischenbilanz und einem kurzen Rechenschaftsbericht über seine noch junge Amtszeit eindrucksvoll unter Beweis stellen.